Gutachten im Auftrag der Monopolkommission: „Regionalkomponenten bei der EE-Vergütung“
Prof. Veronika Grimm, Prof. Gregor Zöttl und Christian Sölch haben ein Gutachten zum Thema „Regionalkomponenten bei der EE-Vergütung“ für die Monopolkommission zur Vorbereitung des 77. Sondergutachtens „Energie2017“ erstellt. Das Gutachten nutzt Modelle die am Energie Campus Nürnberg (EnCN) entwickelt wurden und betrachtet die langfristigen Auswirkungen der Rahmenbedingungen am Strommarkt auf Investitions- und Produktionsanreize in Netz- und Erzeugungskapazitäten. Im Fokus stehen dabei verschiedene Szenarien für den regionalen Zubau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Die Studie zeigt, dass in einem entsprechend optimierten Energiesystem die Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien stärker in Regionen angesiedelt sind, in denen ein hoher Verbrauch zu erwarten ist. Im Vergleich mit den aktuell avisierten – vornehmlich am Ertrag der Anlagen orientierten – Standorten führt ein solch dezentraler Ausbau zu mehr Kosteneffizienz. Die Autoren argumentieren, dass eine regional differenzierte Förderung erneuerbarer Energien den wirtschaftlichen Betrieb von Anlagen an weniger ertragreichen, aber lastnahen Standorten ermöglichen kann und gleichzeitig einen zu umfangreichen Ausbau an ertragreichen, aber lastfernen Standorten vermeidet. In ihrem Sondergutachten „Energie2017“ greift die Monopolkommission diese Vorschläge auf und formuliert entsprechende Empfehlungen zur Anpassung der aktuellen Förderpraxis.
Links:
Gutachten „Regionalkomponenten bei der EE-Vergütung“
Sondergutachten Energie2017 der Monopolkommission